Das Dschungelcamp 2025 ist vorbei. Das ehemalige Model Lilly Becker (48), die gerade erst verriet, warum sie kein weiteres Kind bekommen hat, ist die neue Königin des RTL-Dschungels. Neben Lilly Beckers üppiger Gage für die Teilnahme konnte die “Ich bin ein Star – Holt mich hier raus”-Kandidatin 100.000 Euro mit der Krönung gewinnen.
Doch auch das Finanzamt gewinnt mit – denn die hundert Riesen kommen zwar auf das Konto, aber der Gewinn muss versteuert werden. Da schwindet die Summe schneller als die Hemmungen, wenn Hirn oder Hoden auf dem Teller vor einem liegen.
Lilly Beckers Dschungelcamp-Gewinn muss noch versteuert werden
“Anders als bei Glücksspielen gelten Gagen aus Fernsehauftritten in Reality-Shows in der Regel als Arbeitseinkommen und müssen entsprechend versteuert werden. Das sehen ausländische Finanzämter ähnlich – auch in Großbritannien”, sagt Markus Voss, Steuer-Experte im Finanz-Ressort von FOCUS online.
Die Dschungelkönigin und Ex-Frau von Tennis-Legende Boris Becker wohnt nämlich im englischen London, wird somit auch dort ihr Einkommen versteuern. Wie beim normalen Einkommen können darauf außerdem Beiträge zur Renten- und Arbeitslosenversicherung erhoben werden, sofern die Beitragsbemessungsgrenzen noch nicht erreicht sind.
Wie viel von ihrer Gage darf Lilly Becker nach dem Dschungelcamp behalten?
Im Fall des Dschungelcamps kommt erschwerend hinzu, dass der Drehort in Australien liegt. “Im Dezember 2024 wurde bekannt, dass die britische Dschungelcamp-Gewinnerin Coleen Rooney 45 Prozent ihre Siegergage bereits an die australischen Steuerbehörden abgeben musste.
Allerdings lag ihre Gage bei rund 1,5 Millionen Britischen Pfund (etwa 1,8 Millionen Euro)”, erklärt Experte Voss. “Da die Gage von Lilly Becker nur 100.000 Euro beträgt und offenbar zudem nachträglich in zwei Raten bezahlt wird, gilt hier eher britisches Steuerrecht.” Lilly Becker bekommt ihre Dschungelcamp-Knete zudem nur unter Bedingungen.
So viel muss Lilly Becker an das Finanzamt abdrücken
Doch was bedeutet das genau? “In Großbritannien gilt ein Stufentarif: Einkommen zwischen 37.701 Pfund (umgerechnet 45.261 Euro) und 125.140 Pfund (150.235 Euro) werden komplett mit 40 Prozent besteuert. Damit blieben von 100.000 Euro, 60.000 Euro übrig. Sollte Frau Becker allerdings zusammen mit anderen Einkünften mehr als 150.235 Euro im Jahr verdienen, läge er Steuersatz bei 45 Prozent und es blieben nur 55.000 Euro von den 100.000 Euro Prämie übrig.”
