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Kult-Kneipe in Dortmunds City schließt – nach fast 50 Jahren

Der DUB-Krug in Dortmund schließt.
Der DUB-Krug in Dortmund schließt. © Hoffmann

Nach 47 Jahren schließt eine Dortmunder Kult-Kneipe seine Türen. Auf den Kneipenbesitzer wartet ein neuer Lebensabschnitt.

Dortmund – Die Dortmunder Innenstadt ist bald um eine Kult-Kneipe ärmer. Für den Besitzer war es an der Zeit, erklärt er im RUHR24-Gespräch. Bis es so weit ist, möchte er sich mit einer Rabattaktion bei seiner treuen Kundschaft bedanken.

Kult-Kneipe in Dortmund schließt – nach fast 50 Jahren

Vor 46 Jahren hat Heinz Kessler den DUB-Krug an der Langen Straße 21 in Dortmund übernommen. „Damals stand ich auch noch abends hinter dem Tresen und habe die Kundschaft bedient“, erzählt er. Heute könne er das krankheitsbedingt nicht mehr. Er schließe seine Kneipe morgens um 9 Uhr auf, die ersten Gäste kämen meistens erst ab 16 Uhr. Dann unterstützte ihn sein Personal.

„Es hat sich vieles geändert“, erzählt Kessler. Durch die anliegenden Dortmunder Brauereien und die Bergleute sei die Kneipe früher den ganzen Tag gut besucht gewesen. Heute würde er bis zum Nachmittag manchmal nur 15 Euro einnehmen. „Dafür lohnt sich kein Personal. Deshalb stehe ich noch selbst hinter dem Tresen“, erklärt der 74-Jährige im RUHR24-Gespräch.

Kneipenbesitzer hat gute Erinnerung an Dortmunder Kult-Kneipe

An die Zeit im Dub-Krug habe Kessler nur positive Erinnerungen. „Es ist ein ganz normaler Laden gewesen“, sagt der Kneipenwirt. „Hier gab es nie eine Schlägerei und die Feuerwehr musste auch noch nie kommen.“ Wenn man höre, was in anderen Kneipen so los sei, sei das vielleicht schon etwas Besonderes, gibt Kessler zu. (mehr Wirtschafts-News aus Dortmund bei RUHR24).

Bis zum 31. März können Besucher noch einmal im Dortmunder DUB-Krug vorbeischauen. Bis dahin bedankt sich Kessler mit einer Rabattaktion bei seinen treuen Gästen. „Das 0,2 Glas Bier, das Pinnchen Genever und den Kümmerling gibt es aktuell für 1,50 Euro statt für je 2 Euro.“

Bevor sich Kessler auf den Ruhestand freuen kann, müsse er aber noch „viele bürokratische Dinge“ erledigen. „Sobald der Versicherungs- und Krankenkassen-Kram erledigt und das Telefon abgemeldet ist, mache ich Urlaub“, freut sich der Dortmunder Wirt.

Der DUB-Krug ist nicht die einzige Kneipe in Dortmund, die in den Ruhestand geht: Im Juni hatte die Kultkneipe „Kontrast“ seine Türen ebenfalls geschlossen. Ein paar Meter weiter vom DUB-Krug in Richtung Wall hat kürzlich zudem das Restaurant Pfefferkorn sein Aus nach 43 Jahren angekündigt.

 

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