Jahrzehnte alter M.o.r.d.f.a.l.l aus NRW wird neu aufgerollt
Ein Mordfall aus 1971 in NRW konnte bislang nicht aufgeklärt werden. Doch nun sind die Ermittlungen wieder aufgenommen worden.
Lippstadt – Mehr als 53 Jahre nach dem Mord an einem Tankstellenbesitzer in Lippstadt haben Polizei und Staatsanwaltschaft einen neuen Zeugenaufruf gestartet. Dank neuer technischer Verfahren konnte DNA sichergestellt werden, wie die Ermittler mitteilten. Da jedoch kein Treffer in den Datenbanken erzielt werden konnte, wenden sich die Behörden nun an die Öffentlichkeit.
Jahrzehnte alter Mordfall aus NRW wird neu aufgerollt
Am 3. November 1971 waren der 34-jährige Tankstellenbesitzer Friedrich Wilhelm Kiel und seine Frau in der Tankstelle an der Erwitter Straße in Lippstadt. Am späten Abend schlossen sie, nachdem sie rund 14.000 D-Mark an Tageseinnahmen dabei hatten, die Tankstelle ab.
Auf dem Weg zum Auto wurden sie von dem bis heute unbekannten Täter mit den Worten „Hände hoch oder ich schieße“ bedroht. Der Täter brachte die Ehefrau zu Boden, und als der Ehemann versuchte, ihr zu helfen, erschoss der Täter ihn.
Mordfall in Lippstadt soll endlich aufgeklärt werden
Anschließend raubte der Täter das Geld und floh. Die Frau überlebte den Vorfall. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein Komplize in einem Auto in der Nähe wartete und das Duo nach dem Raubüberfall flüchtete.
Die Wiederaufnahme des Falls ist Teil der Arbeit der Cold-Case-Einheiten der Polizei NRW, die seit einigen Jahren alte ungelöste Mordfälle mit Hilfe neuer Technologien untersuchen, wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage mitteilte.
DPA/bearbeitet durch Malte Hupach