RTL-Moderatorin bereitet sich auf eigene Trauerfeier vor

Ulrike von der Groeben.
Ulrike von der Groeben moderierte 35 Jahre lang die Sendung „RTL aktuell“. © STAR-MEDIA/Imago

Nach dem Abschied von RTL genießt Ulrike von der Groeben ihre neue Freiheit. Doch die Stille im Ruhestand birgt für sie auch Herausforderungen.

Köln – TV-Moderatorin Ulrike von der Groeben blickt auf eine jahrzehntelange Karriere im deutschen Fernsehen zurück. Nach ihrem Ausstieg bei „RTL aktuell“ hat sich für die 68-Jährige der Alltag grundlegend verändert, verrät sie im Interview mit dem Magazin „Gala“. Sogar über den Tod macht sie sich bereits Gedanken.

RTL-Moderatorin bereitet sich auf eigene Trauerfeier vor

Trotz der neuen Lebensphase beschäftige sich von der Groeben intensiv mit Fragen, die viele lieber aufschieben. Im Gespräch mit Gala betont sie, wie wichtig es ihr sei, „dass für den Fall der Fälle alles geregelt ist“. Dabei denkt sie nicht nur an die eigene Bestattung, sondern auch an konkrete Details wie die Musikauswahl für ihre Trauerfeier.

„Mir ist wichtig, meinen Kindern abzunehmen, zu überlegen, was zu mir passen würde – das kann ich ihnen sagen oder aufschreiben“, sagt von der Groeben. Der Tod sei für die Moderatorin kein Tabuthema. In den vergangenen Jahren sei das Thema immer wieder präsent gewesen – nicht zuletzt, weil sie im Familien- und Freundeskreis mehrere Verluste erlebt hätte.

Ulrike von der Groeben: RTL-Moderatorin schiebt Testament vor sich her

Auch die eigene Familiengeschichte spiele eine Rolle: Ihre Eltern starben beide vergleichsweise jung, was ihre Haltung zum Altern und zur Vorsorge geprägt hätte. Trotzdem schiebe sie Aufgaben wie Patientenverfügung und Testament vor sich her. „Da sage ich mir oft: ‚Ach, das mache ich irgendwann, wenn mal Zeit ist.‘“

Für die Moderatorin stehe fest: Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Lebensende ist kein Zeichen von Angst, sondern von Fürsorge und Verantwortung. Sie möchte ihren Kindern schwierige Entscheidungen abnehmen und ihnen Klarheit geben, wie sie sich ihren Abschied wünscht.

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Neben der geplanten Einäscherung denkt sie auch darüber nach, was mit ihrer Asche geschehen soll – und welche Musik an ihrem letzten Tag gespielt werden soll. Von der Groeben ist nicht der einzige Promi, der öffentlich über den eigenen Tod spricht.

Diese Promis sprechen öffentlich über ihren Tod

Auch Schauspielerin Adele Neuhauser, bekannt aus dem „Tatort“, hat sich in Interviews offen mit dem Thema Tod auseinandergesetzt. Im Gespräch mit der „Bunte“ erklärte sie, dass sie nach vielen persönlichen Erfahrungen mit Verlust und eigenen Krisen „vor dem Tod keine Angst mehr“ habe.

Im Rahmen einer Instagram-Kampagne zur Enttabuisierung des Todes gestalteten mehrere Prominente aus Musik und Kultur ihren eigenen Sarg und teilten ihre Gedanken dazu öffentlich. So wünschte sich Moderator Jochen Schropp einen individuell gestalteten Sarg, während Schriftstellerin Ronja von Rönne ihr Lebensmotto „Wer aufgibt, kann ausschlafen“ auf ihren Sarg schrieb.

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