Dem TV-Publikum droht der Verlust eines bekannten Schauspielers. Hannes Jaenicke würde bei einer Regierungsbeteiligung der AfD Deutschland verlassen.
Dortmund – Drastische Worte eines beliebten TV-Gesichts: Hannes Jaenicke (65), bekannt aus ZDF-Produktionen wie „Dr. Nice“ und seiner Dokureihe „Hannes Jaenicke im Einsatz“, positioniert sich deutlich gegen die rechtspopulistische AfD. Er würde sogar so weit gehen, seinen deutschen Pass abzugeben.
ZDF-Star droht mit Konsequenzen wegen der AfD
In einem Interview mit der Bild hat der Schauspieler klare Konsequenzen angekündigt, sollte die AfD jemals Regierungsverantwortung übernehmen. „Wenn die AfD sich weiter so entwickelt und tatsächlich eines Tages in die Regierung kommen sollte, dann gehe ich“, erklärte Jaenicke unmissverständlich.
Zuletzt musste die AfD in einer Umfrage eine heftige Niederlage hinnehmen, jetzt legt ZDF-Schauspieler nach. Im Ernstfall würde Jaenicke seinen deutschen Pass abgeben. Seine Begründung: „Es bedeutet echt Arbeit, in Deutschland optimistisch und gut gelaunt zu bleiben.“ Wohin er im Falle des Falles auswandern würde, wisse er allerdings noch nicht.
Nicht der erste Angriff gegen die AfD: ZDF-Star schoss bereits gegen Weidel
Es ist nicht das erste Mal, dass der ZDF-Star mit deutlichen Worten gegen die AfD Stellung bezieht. Bereits am 2. Mai äußerte er sich in der „NDR Talk Show“ über die AfD-Chefin Alice Weidel. „Das ganze Gekreische von Frau Weidel finde ich so unerträglich“, warf er in die Runde.
Jaenicke, der neben seiner Schauspielkarriere auch als Umweltaktivist und Autor bekannt ist, betonte im Bild-Interview die Wichtigkeit politischer Teilhabe: „Ich habe noch nie nicht gewählt. Wer nicht wählen geht, verdient einen Tritt in den Hintern. Wählen zu dürfen, ist ein solcher Luxus.“
ZDF-Schauspieler Hannes Jaenicke besitzt zwei Staatsbürgerschaften
Der 65-Jährige kennt durch seine Biografie sowohl die USA als auch Deutschland gut. Als Kind lebte er mit seiner Familie in Pittsburgh, Pennsylvania, und behielt auch nach der Rückkehr nach Deutschland seine Verbindung zu den USA. In Los Angeles besaß er bis vor kurzem ein Haus, das den verheerenden Waldbränden zum Opfer fiel.
Seine Erfahrungen in beiden Ländern haben seine politische Haltung geprägt. „Die Amerikaner sind anders, trotz der aktuell schwierigen politischen Situation“, erklärte er im Interview. Diese positive Grundeinstellung schätzt der Schauspieler offenbar mehr als die deutsche Mentalität.